Boxring Hanau wird mit 12:11-Sieg bei Hertha BSC Berlin Vize-Meister der 2. Box-Bundesliga!

Die „Jungen Wilden“ aus Hanau haben es leider nicht ganz geschafft, ihre sensationelle Saison in der 2. Box-Bundesliga auch mit dem Meistertitel zu krönen. Am Ende wurde das Team von Chef-Trainer Daniel Tischer noch hauchdünn vom BC Chemnitz abgefangen.

Vor allem zwei denkbar knappe und sehr umstrittene Auswärtsniederlagen der Hanauer in Chemnitz und in Wismar (jeweils 11:13). „Ich denke, zu Hause hätten wir beide Begegnungen gewonnen“, so Tischer vielsagend. Für Verwirrung sorgte außerdem die Ansetzung der letzten beiden Veranstaltungen, die zwar am selben Tag, aber zeitversetzt stattfanden.

„Unser Kampf in Berlin war für 18:30 Uhr angesetzt, die Begegnung zwischen Hanse Wismar und Chemnitz auf 19:30 Uhr – wo gibt’s denn sowas?“, echauffierte sich Hanaus Präsident Dipl. Ing. Ulrich Bittner. „In jeder anderen Sportart wie zum Beispiel Fußball wird darauf wertgelegt, dass die letzten Spieltage parallel angepfiffen werden, damit es nicht zu Manipulationen und Absprachen kommen kann. Und im Boxen, wo man nur zwei Veranstaltungen koordinieren muss, soll das nicht möglich sein? Das wirkt doch schon sehr seltsam. Deswegen haben wir vorsorglich auch Protest eingelegt.“

Am Ende spielten die unterschiedliche Zeiten keine Rolle, weil sowohl Chemnitz (in Wismar), als auch Hanau (in Berlin) mit 12:11 gewannen, sodass die Sachsen ihren hauchdünnen Vorsprung in der Tabelle ins Ziel retten konnten. „Trotzdem bin ich sehr stolz auf unsere junge Truppe“, so Bittner. „Die Jungs haben eine tolle Saison hingelegt und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Hier entsteht etwas Großes, und ich bin mir sicher, dass man in den nächsten Jahren noch viel von diesem Team hören wird.“